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Botschaftsstrategie: Problemursache auf äussere Umstände zurückführen

19. April 2024, tabae­ris, ChatGPT 4.0

Die Stra­te­gie, die Ursa­che eines Pro­blems auf äuße­re Umstän­de zurück­zu­füh­ren, wird ver­wen­det, um die Ver­ant­wor­tung für eine Kri­se von einem Unter­neh­men weg­zu­len­ken und auf exter­ne Fak­to­ren zu rich­ten. Die­se Stra­te­gie kann effek­tiv sein, birgt jedoch Risi­ken, ins­be­son­de­re wenn sie über­mä­ßig genutzt wird oder nicht gut begrün­det ist. 

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Ener­gie, Logi­stik, Land­wirt­schaft. Bran­chen, die stark von exter­nen Fak­to­ren wie Wet­ter, Roh­stoff­prei­sen oder geo­po­li­ti­schen Ereig­nis­sen beein­flusst werden.
  • Kri­sen­typ: Natur­ka­ta­stro­phen, poli­ti­sche Unru­hen, glo­ba­le wirt­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen oder Markt­trends, die das Unter­neh­men stark beeinflussen.
  • Framing: “Die­ses Pro­blem wur­de durch äuße­re Umstän­de ver­ur­sacht”, “Unser Unter­neh­men hat kei­nen Ein­fluss auf die­se Faktoren”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Die Schuld wird auf Natur­er­eig­nis­se, regu­la­to­ri­sche Ände­run­gen oder exter­ne Stö­run­gen geschoben.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Abmil­de­rung der Schuld­zu­wei­sung: Wenn die Ursa­che auf äuße­re Umstän­de zurück­ge­führt wird, kann das Unter­neh­men die direk­te Ver­ant­wor­tung für die Kri­se mindern.
  • Sym­pa­thie und Ver­ständ­nis: Die­se Stra­te­gie kann dazu bei­tra­gen, Sym­pa­thie von der Öffent­lich­keit und Stake­hol­dern zu gewin­nen, ins­be­son­de­re wenn das Unter­neh­men als Opfer äuße­rer Kräf­te erscheint.
  • Erklä­rung für das Pro­blem: Die Zuwei­sung der Ursa­che zu äuße­ren Umstän­den kann eine plau­si­ble Erklä­rung für die Kri­se lie­fern und die öffent­li­che Auf­merk­sam­keit von inter­nen Pro­ble­men ablenken.

Gefahren

  • Man­geln­de Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me: Wenn das Unter­neh­men die Ver­ant­wor­tung voll­stän­dig ablehnt, könn­te dies als Man­gel an Rechen­schafts­pflicht oder als Aus­re­de wahr­ge­nom­men werden.
  • Repu­ta­ti­ons­schä­den: Wenn die Öffent­lich­keit das Unter­neh­men als zu aus­wei­chend oder unver­ant­wort­lich emp­fin­det, kann dies die Repu­ta­ti­on lang­fri­stig schädigen.
  • Ver­trau­ens­ver­lust: Die Stra­te­gie kann das Ver­trau­en beein­träch­ti­gen, wenn sie als Ver­such erscheint, das Aus­maß des Pro­blems oder inter­ne Feh­ler zu verschleiern.
  • Lang­fri­sti­ge Aus­wir­kun­gen: Wenn das Unter­neh­men die Ursa­che auf äuße­re Umstän­de schiebt, könn­te dies die Not­wen­dig­keit für inter­ne Ver­bes­se­run­gen oder Ände­run­gen in der Unter­neh­mens­füh­rung übersehen.

Die Stra­te­gie, die Ursa­che eines Pro­blems auf äuße­re Umstän­de zurück­zu­füh­ren, kann effek­tiv sein, wenn sie ange­mes­sen und gut begrün­det ist. Sie soll­te jedoch mit Vor­sicht und Trans­pa­renz ein­ge­setzt wer­den, um das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit nicht zu ver­lie­ren und das Unter­neh­men nicht zu sehr in eine Opfer­rol­le zu drän­gen. Unter­neh­men soll­ten auch sicher­stel­len, dass sie wei­ter­hin Ver­ant­wor­tung für ihre eige­nen Hand­lun­gen über­neh­men und an Ver­bes­se­run­gen arbeiten.

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