Teil 1: Aufbau und Struktur
- Die Arbeit hat einen (möglichst kurzen, aber attraktiven) Titel, der seine Hauptidee präsentiert.
- Abstrakt (Management Summary): 250 Worte («kleines Mammut»: ein selbstständiger, in sich geschlossener Text)
- Fünf Hauptteile: Einleitung, Theorie, Methode, Ergebnisse und Fazit, mit Inhalten gemäss Disposition unter https://www.krisenkom.ch/dw-content/musterdisposition-fuer-die-fallstudie/
- mit Untertiteln gliedern (max. drei Hierarchieebenen); auch Aufzählungen schaffen Struktur.
- Quellenverzeichnis vorhanden und alphabetisch
- Autoreninformation mit maximal 75 Wörtern pro Autor (sich inhaltlich möglichst an die Vorlage halten)
- Abbildungen und Tabellen nummeriert und mit Legende (ev. Quellenangabe in Klammern)
Teil 2: inhaltliche Aspekte (und wissenschaftliche Systematik)
Forschungsfrage
- Eine klare, konkrete und messbare Forschungsfrage der Fallstudie ist formuliert (in der Einleitung und der Teil „Methode“).
Theorie
- Hauptbegriffe mithilfe anderer Quellen (Enzyklopädie, andere zuverlässige Quellen) definiert (z. B. „Shitstorm“, „Framing“, „Fake News“, „Cyberangriff“, „Emotionen“)
- Passende Schemata erwähnt oder als Abbildungen in die Studie integriert, falls das Schema zentral ist (z. B. „Krisenverlaufskarte“, „Emotionen Rad von Plutchik“, „Krisenmanagement und- aufgaben“, “Krisenframes”)
- Passende Statistik von zuverlässigen Quellen erwähnen (z. B. Statista: https://www.krisenkom.ch/dw-content/statistik-nutzung-von-social-media-durch-groesste-ch-unternehmen):
— in der KMK-Site enthaltene Statistiken: https://www.krisenkom.ch/category/statistiken/
— Dokumente mit Statistiken (unter anderen: Trendstudien): Dokumente mit Statistiken — Krisenmanagement und ‑kommunikation (krisenkom.ch)
Methode
- Forschungsfrage, Hypothese und eingesetzte Forschungsmethode (z. B. „Inhaltsanalyse“, „Framing Analyse“, Experteninterview, „Rekonstruktion des Falls“) erwähnt.
- Für „Inhaltsanalyse” und „Framing Analyse“ werden die Stichprobe (welche Medien/untersuchte Dokumente?) und für Experteninterview die Teilnehmer kurz und argumentativ beschrieben (Art der Medien, zeitliche, thematische oder andere Rahmenbedingungen, Interviewteilnehmer).
- Bei einer Rekonstruktion des Falls wird erklärt, welche Dokumenten/Quellen analysiert werden.
–> Nach der Lektüre dieses Kapitels sollte der Leser die Untersuchung nachvollziehen/wiederholen können, ohne Rückfragen stellen zu müssen.
Ergebnisse
- Ergebnisse werden textuell und mit Abbildungen präsentiert.
- Beispiele von Artikeln oder Zitate von Interviews (insbesondere bei qualitativen Inhaltsanalysen).
Zusammenfassung (Schlussteil)
- Die formulierte Forschungsfrage wird noch einmal kurz und bündig beantwortet, respektive Hypothesen werden bestätigt oder widerlegt.
- Ergebnisse der Analyse werden interpretiert (Was können sie in einem bestimmten Kontext bedeuten?) und zusammengefasst.
- (Ev. neue Fragen/Forschungsrichtungen, die sich aus der Fallstudie ergeben.)
Teil 3: Check des wissenschaftlichen Schreibens und Formalien
Sprache
- Aussagen plausibel, bewiesen oder belegt (belegen mit der Angabe der Quellen)
- Logische Verknüpfungen machen (Kapitel einleiten, überleiten; keine Abbildung unmittelbar nach einem Titel)
- Neutraler Stil (keine Wertungen: Adjektive vermeiden; keine ICH-Form; dennoch möglichst Passivformulierungen und Substantivierungen vermeiden, präzise Begriffe, unnötiges streichen) (Hilfsmittel: wortliga.de
- Verständlich schreiben nach dem Hamburger Verständlichkeitsmodell (dennoch keine unnötigen Wortwiederholungen)
- Namen bei Erstnennung ausschreiben, mit Abk. in Klammern. In der Folge kann die Abkürzung verwendet werden.
- Sprachliche Richtigkeit (Grammatik und Orthografie: Schreibhilfen einsetzen: z. B. LanguageTool)
Zitieren und Bibliografieren
- Nutzung der akademischen (und zuverlässigen) Quellen für Theorie: z. B. „Enzyklopädie“, „Statista“, Bücher, Quellen aus der KMK „Bibliothek“, kein Wikipedia); nicht geizen mit wörtlichen und sinngemässen Zitaten (paraphrasieren)
- Quellenangaben und Verzeichnis konsequent nach apa (Hilfsprogramme im Word Plugin, Zotero, Citavi, manuell mit Scribbr)
- Tagesaktuelle Berichte mit Datums- und nicht lediglich mit Angabe des Jahres; dabei wird der Monat ausgeschrieben (z. B. Neue Zürcher Zeitung, 2. Januar 2023)
- Auch von Dritten übernommene Abbildungen haben eine Quelle (am Schluss der Legende in Klammern).
- bei swissdox-Recherche: im Quellenverzeichnis Angabe des Originalmediums mit entsprechender Adresse
- Enzyklopädie-Einträge werden folgendermassen angegeben: (KMK-Enzyklopädie, [Datum]); im Quellenverzeichnis: KMK-Enzyklopädie. ([Datum]). [Stichwort]. [Internetadresse]
- Alle Quellen (auch von Abbildungen und Primärquellen wie Zeitungsberichte) gehören ins Quellenverzeichnis.
Formalien
- 10 bis 20 Seiten reiner Textteil
- in etwa 4–5 Abbildungen (bei quantitativen Methoden können es auch mehr sein) (farbig, möglichst CMYK; Auflösung: ca. 300 dpi bei einer Breite von 11,4 cm)
- auf ein ausgewogenes Text-/Bild-Verhältnis achten
- Eine abgesetzte Site enthält durchschnittlich 3’200 Zeichen (inkl. Leerzeichen).
- Der Satzspiegel wie auch die Textformatierung ist nicht entscheidend, da der Text vor der Drucklegung neu umbrochen wird.
- sparsam mit manuellen Formatierungen umgehen (wird für das Buch neu abgesetzt)