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Botschaftsstrategie: Vertrösten

1. Mai 2024, tababaeris/ChatGPT 4.0

Die Stra­te­gie, zu ver­trö­sten, indem man über Mass­nah­men zur wei­te­ren Auf­klä­rung von Ursa­che und Schuld infor­miert, kann dazu ver­wen­det wer­den, Zeit zu gewin­nen und die öffent­li­che Auf­merk­sam­keit zu ver­la­gern, bis mehr Infor­ma­tio­nen ver­füg­bar sind oder das Inter­es­se nach­lässt. Dies beinhal­tet oft die Ankün­di­gung von Unter­su­chun­gen durch Kom­mis­sio­nen oder Task Forces. 

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Gross­in­du­strien, öffent­li­che Dien­ste, Finanz­sek­tor. Bran­chen, in denen kom­ple­xe Pro­ble­me auf­tre­ten, die detail­lier­te Unter­su­chun­gen erfordern.
  • Kri­sen­typ: Tech­ni­sche Unfäl­le, Sicher­heits­ver­let­zun­gen, Finanz­skan­da­le oder umstrit­te­ne Vor­fäl­le, deren Ursa­chen nicht sofort klar sind.
  • Framing: “Wir haben eine unab­hän­gi­ge Kom­mis­si­on ein­ge­rich­tet, um die Ursa­chen gründ­lich zu unter­su­chen”, “Eine Task Force arbei­tet mit Hoch­druck dar­an, das Pro­blem zu ver­ste­hen und zu lösen”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Wäh­rend das Unter­neh­men zeigt, dass es aktiv wird, bleibt die end­gül­ti­ge Schuld­zu­schrei­bung offen, bis die Unter­su­chung abge­schlos­sen ist.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Beru­hi­gung der Öffent­lich­keit: Die Ankün­di­gung von Unter­su­chun­gen kann dazu bei­tra­gen, die Öffent­lich­keit vor­über­ge­hend zu beru­hi­gen, da das Gefühl ver­mit­telt wird, dass aktiv an einer Lösung gear­bei­tet wird.
  • Zeit­ge­winn: Durch die Ein­rich­tung einer Kom­mis­si­on oder Task Force gewinnt das Unter­neh­men Zeit, um intern an der Pro­blem­be­he­bung zu arbei­ten und stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen zu treffen.
  • Ver­min­de­rung des Drucks: Indem das Unter­neh­men den Fokus auf zukünf­ti­ge Lösun­gen legt, kann es den unmit­tel­ba­ren Druck und die Kri­tik abschwächen.

Gefahren

  • Wahr­neh­mung der Ver­zö­ge­rung: Wenn kei­ne schnel­len Ergeb­nis­se oder kon­kre­ten Fort­schrit­te sicht­bar wer­den, kann die­se Stra­te­gie als Ver­such wahr­ge­nom­men wer­den, Zeit zu schin­den oder die Ange­le­gen­heit auszusitzen.
  • Skep­sis und Miss­trau­en: Wenn die Öffent­lich­keit das Gefühl hat, dass die Kom­mis­si­on oder Task Force nur zum Schein ein­ge­rich­tet wur­de, kann dies das Miss­trau­en verstärken.
  • Risi­ko der Inef­fek­ti­vi­tät: Wenn die Unter­su­chun­gen zu kei­nen greif­ba­ren Ergeb­nis­sen oder Ände­run­gen füh­ren, könn­te das Unter­neh­men als inef­fek­tiv oder unauf­rich­tig wahr­ge­nom­men werden.
  • Lang­fri­sti­ger Repu­ta­ti­ons­scha­den: Wenn das Unter­neh­men die Kri­se nicht adäquat löst und ledig­lich Zeit gewinnt, kann dies lang­fri­sti­ge nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf das Image haben.

Die Stra­te­gie, zu ver­trö­sten und auf Unter­su­chun­gen zu ver­wei­sen, soll­te daher sorg­fäl­tig ein­ge­setzt wer­den. Unter­neh­men müs­sen sicher­stel­len, dass die­se Mass­nah­men als ech­ter Ver­such wahr­ge­nom­men wer­den, die Ursa­chen zu ergrün­den und zu adres­sie­ren, und nicht nur als Mit­tel, um Kri­tik zu ver­mei­den oder “Gras über die Sache wach­sen zu las­sen”. Trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on und regel­mäs­si­ge Updates über den Fort­schritt der Unter­su­chun­gen sind ent­schei­dend, um das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit zu erhal­ten und zu stärken.

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