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Botschaftsstrategie: Problem auf Angriff von Aussen zurückführen

18. April 2024, tabaeris/ChatGPT

Die Stra­te­gie, ein Pro­blem auf einen Angriff von aus­sen zurück­zu­füh­ren, wird ver­wen­det, um exter­ne Fak­to­ren oder Drit­te für eine Kri­se ver­ant­wort­lich zu machen. Die­se Stra­te­gie kann wirk­sam sein, wenn das Unter­neh­men tat­säch­lich Opfer eines Angriffs wur­de, birgt jedoch Risi­ken, wenn sie als Aus­re­de oder Täu­schungs­ver­such wahr­ge­nom­men wird. 

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Tech­no­lo­gie, Ener­gie, Finanz­dienst­lei­stun­gen. Die­se Bran­chen sind anfäl­lig für Cyber­an­grif­fe, Sabo­ta­ge oder exter­ne Störungen.
  • Kri­sen­typ: Cyber­an­grif­fe, Sabo­ta­ge, Wirt­schafts­kri­mi­na­li­tät oder unvor­her­ge­se­he­ne äuße­re Ein­flüs­se, die das Unter­neh­men beeinträchtigen.
  • Framing: “Unser Unter­neh­men wur­de Opfer eines Angriffs”, “Die­ser Vor­fall ist auf exter­ne Ein­flüs­se zurückzuführen”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Die Schuld wird auf Drit­te, Cyber­kri­mi­nel­le, kon­kur­rie­ren­de Unter­neh­men oder poli­ti­sche Ein­flüs­se gelenkt.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Mit­ge­fühl und Soli­da­ri­tät: Durch die Dar­stel­lung des Unter­neh­mens als Opfer eines Angriffs kann Mit­ge­fühl und Unter­stüt­zung von der Öffent­lich­keit und Stake­hol­dern gewon­nen werden.
  • Abschwä­chung der Kri­tik: Wenn das Pro­blem als Fol­ge eines äuße­ren Angriffs dar­ge­stellt wird, kann dies dazu bei­tra­gen, die Kri­tik am Unter­neh­men zu reduzieren.
  • Mobi­li­sie­rung von Res­sour­cen: Wenn das Unter­neh­men glaub­wür­dig als Opfer eines Angriffs erscheint, kann dies dazu bei­tra­gen, Res­sour­cen und Unter­stüt­zung für die Bewäl­ti­gung der Kri­se zu mobilisieren.

Gefahren

  • Ver­trau­ens­ver­lust: Wenn die Öffent­lich­keit oder Medi­en das Unter­neh­men ver­däch­ti­gen, den Angriff als Aus­re­de zu nut­zen, um von inter­nen Pro­ble­men abzu­len­ken, kann dies das Ver­trau­en erheb­lich beeinträchtigen.
  • Repu­ta­ti­ons­schä­den: Wenn das Unter­neh­men die Ver­ant­wor­tung für eine Kri­se zu sehr auf exter­ne Fak­to­ren schiebt, könn­te dies den Ruf als ver­ant­wor­tungs­vol­les Unter­neh­men schädigen.
  • Unter­schät­zung inter­ner Pro­ble­me: Wenn das Unter­neh­men den Fokus aus­schließ­lich auf exter­ne Ein­flüs­se legt, könn­ten inter­ne Ursa­chen oder struk­tu­rel­le Pro­ble­me über­se­hen werden.
  • Recht­li­che Risi­ken: Wenn die Dar­stel­lung des Angriffs als irre­füh­rend oder unwahr wahr­ge­nom­men wird, könn­te dies recht­li­che Kon­se­quen­zen haben.

Die Stra­te­gie, ein Pro­blem auf einen Angriff von außen zurück­zu­füh­ren, kann effek­tiv sein, wenn das Unter­neh­men tat­säch­lich Opfer eines sol­chen Angriffs ist und die­se Behaup­tung durch Fak­ten belegt wer­den kann. Unter­neh­men soll­ten jedoch sicher­stel­len, dass sie nicht als unauf­rich­tig oder ver­ant­wor­tungs­los erschei­nen, indem sie exter­ne Ein­flüs­se als Aus­re­de nut­zen. Trans­pa­renz und Offen­heit sind ent­schei­dend, um das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit und Stake­hol­der zu erhal­ten und recht­li­che Risi­ken zu vermeiden.

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