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Botschaftsstrategie: Schuld zurückweisen, abstreiten

2. Mai 2024, tabaeris/ChatGPT 4.0

Die Stra­te­gie, die Schuld zurück­zu­wei­sen oder abzu­strei­ten, wird oft genutzt, wenn ein Unter­neh­men von Vor­wür­fen oder Ver­ant­wort­lich­kei­ten ent­la­stet wer­den soll, die es als unge­recht­fer­tigt oder falsch ansieht. Die­se Her­an­ge­hens­wei­se kann wirk­sam sein, birgt aber erheb­li­che Risi­ken, vor allem wenn spä­ter ent­ge­gen­ste­hen­de Bewei­se auftauchen. 

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Jede Bran­che kann betrof­fen sein, beson­ders jedoch sol­che, die häu­fig öffent­li­cher Kri­tik aus­ge­setzt sind, wie die che­mi­sche Indu­strie, Phar­ma­zie, Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men oder öffent­li­che Dienste.
  • Kri­sen­typ: Unbe­grün­de­te Vor­wür­fe, fal­sche Anschul­di­gun­gen, irre­füh­ren­de Medi­en­be­rich­te oder poli­tisch moti­vier­te Angriffe.
  • Framing: “Die Vor­wür­fe gegen uns sind unbe­grün­det und nicht durch Fak­ten gestützt”, “Es gibt kei­nen Beweis, dass unser Unter­neh­men in die­se Ange­le­gen­heit ver­wickelt ist”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Das Unter­neh­men weist jede Ver­ant­wor­tung von sich und betont sei­ne Unschuld oder die Unrich­tig­keit der Anschuldigungen.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Schutz der Unter­neh­mens­re­pu­ta­ti­on: Durch das Zurück­wei­sen unbe­grün­de­ter Anschul­di­gun­gen kann das Unter­neh­men sei­ne Repu­ta­ti­on ver­tei­di­gen und das Ver­trau­en in sei­ne Mar­ken­in­te­gri­tät bewahren.
  • Ver­mei­dung von Panik: Das Abstrei­ten kann hel­fen, eine unnö­ti­ge Panik oder öffent­li­che Auf­re­gung zu ver­hin­dern, ins­be­son­de­re wenn die Vor­wür­fe spe­ku­la­tiv sind.
  • Stär­kung der Unter­neh­mens­po­si­ti­on: Wenn erfolg­reich, kann die­se Stra­te­gie die Posi­ti­on des Unter­neh­mens stär­ken und es als Opfer fal­scher Anschul­di­gun­gen darstellen.

Gefahren

  • Risi­ko von Gegen­be­wei­sen: Wenn spä­ter Bewei­se auf­tau­chen, die die Vor­wür­fe bestä­ti­gen, kann das frü­he Abstrei­ten zu einem erheb­li­chen Ver­trau­ens­ver­lust und zu Repu­ta­ti­ons­schä­den führen.
  • Öffent­li­ches Miss­trau­en: Wenn die Öffent­lich­keit das Gefühl hat, dass das Unter­neh­men die Wahr­heit ver­birgt, kann dies lang­fri­stig das Ver­trau­en schädigen.
  • Ver­stär­kung der media­len Auf­merk­sam­keit: Das Abstrei­ten kann dazu füh­ren, dass Medi­en und Öffent­lich­keit noch inten­si­ver nach Bewei­sen suchen, was die Kri­se wei­ter eska­lie­ren lässt.
  • Recht­li­che und regu­la­to­ri­sche Kon­se­quen­zen: Wenn das Abstrei­ten als irre­füh­rend oder falsch inter­pre­tiert wird, kann dies zu recht­li­chen oder regu­la­to­ri­schen Maß­nah­men führen.

Die­se Stra­te­gie erfor­dert eine sorg­fäl­ti­ge Prü­fung und soll­te nur ange­wen­det wer­den, wenn das Unter­neh­men sicher ist, dass die Anschul­di­gun­gen tat­säch­lich unbe­grün­det sind und es dies auch bele­gen kann. Trans­pa­renz, Fak­ten­ba­sie­rung und eine pro­ak­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie sind ent­schei­dend, um das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit zu bewah­ren und die Inte­gri­tät des Unter­neh­mens zu schützen.

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