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19. April 22024 (tabae­ris, ChatGPT 4.0)

(Sie­he auch Combs und Benoit: “Attack the accuser.”)

Die Stra­te­gie, Geg­ner oder Kri­ti­ker zu attackie­ren und zu dis­kre­di­tie­ren, wird ver­wen­det, um die Glaub­wür­dig­keit derer in Fra­ge zu stel­len, die ein Unter­neh­men oder des­sen Aktio­nen kri­ti­sie­ren. Die­se Stra­te­gie kann effek­tiv sein, birgt jedoch erheb­li­che Risi­ken. Hier sind geeig­ne­te Situa­tio­nen sowie Chan­cen und Gefah­ren die­ser Strategie:

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Tech­no­lo­gie, Poli­tik, Medi­en. In Bran­chen, in denen hef­ti­ge Debat­ten oder ideo­lo­gi­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen üblich sind.
  • Kri­sen­typ: Fäl­le, in denen Kri­ti­ker oder Anklä­ger poten­zi­ell kom­pro­mit­tiert oder in ihrem Ver­hal­ten ver­däch­tig sind.
  • Framing: “Die Vor­wür­fe basie­ren auf fal­schen Annah­men”, “Der Kri­ti­ker hat eine eige­ne Agenda”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Der Fokus wird auf den Kri­ti­ker oder Anklä­ger ver­la­gert, indem des­sen Glaub­wür­dig­keit in Fra­ge gestellt wird.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Ablen­kung der Auf­merk­sam­keit: Wenn der Fokus erfolg­reich auf die Feh­ler oder frag­wür­di­gen Moti­ve des Kri­ti­kers gelenkt wird, kann dies die öffent­li­che Auf­merk­sam­keit vom Unter­neh­men ablenken.
  • Schutz der Unter­neh­mens­re­pu­ta­ti­on: Durch die Dis­kre­di­tie­rung des Kri­ti­kers kann das Unter­neh­men sei­ne eige­ne Glaub­wür­dig­keit und Inte­gri­tät schützen.
  • Stär­kung der eige­nen Posi­ti­on: Das Unter­neh­men kann dadurch stär­ker erschei­nen, indem es sich selbst gegen unfai­re oder unge­recht­fer­tig­te Angrif­fe verteidigt.

Gefahren

  • Risi­ko eines Back­lashs: Wenn der Angriff auf den Kri­ti­ker als unan­ge­mes­sen oder unfair emp­fun­den wird, kann dies zu einem öffent­li­chen Back­lash füh­ren und das Anse­hen des Unter­neh­mens schädigen.
  • Eska­la­ti­on des Kon­flikts: Der Angriff kann zu einem eska­lie­ren­den Kon­flikt füh­ren, der mehr Auf­merk­sam­keit auf die Kri­se lenkt und die Situa­ti­on verschlimmert.
  • Ver­trau­ens­ver­lust: Wenn das Unter­neh­men den Kri­ti­ker dis­kre­di­tiert, ohne kla­re Bewei­se oder mit über­mä­ßi­ger Här­te, kann dies das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit beeinträchtigen.
  • Ethik und Moral: Angrif­fe auf Kri­ti­ker kön­nen als unethisch oder rück­sichts­los emp­fun­den wer­den, was lang­fri­stig nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf das Image des Unter­neh­mens haben kann.

Die Stra­te­gie, Geg­ner oder Kri­ti­ker zu attackie­ren und zu dis­kre­di­tie­ren, soll­te nur in gut begrün­de­ten Fäl­len und mit Vor­sicht ein­ge­setzt wer­den. Ein defen­si­ver und trans­pa­ren­ter Ansatz, der auf Fak­ten und Respekt basiert, ist oft effek­ti­ver, um das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit auf­recht­zu­er­hal­ten und die Inte­gri­tät des Unter­neh­mens zu wahren.