Kri­sen­frames ent­ste­hen auf media­ler Ebe­ne (Kri­sen­f­raming), respek­ti­ve wer­den auf der Ebe­ne der öffent­li­chen Wahr­neh­mung akti­viert, indem

a) gewis­se Pro­blem­aspek­te (deskrip­ti­ve Frames) aus­ge­wählt und akzen­tu­iert werden

b) und den Instan­zen gewis­se Kri­sen­rol­len zuge­wie­sen (attri­bu­iert) wer­den. In einer Unter­neh­mens­kri­se spielt die Ver­ant­wor­tungs­rol­le (nor­ma­ti­ve Frame-Ele­men­te; attri­bu­ier­te Ver­ant­wor­tung) eine zen­tra­le Rol­le. Die­se ergibt sich aus der Fra­ge nach der Schuld. Die Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung zieht Kon­se­quen­zen nach sich.

Die aus­ge­wähl­ten Aspek­te und zuge­wie­se­nen Rol­len wer­den betont/verstärkt, indem wer­ten­de und emo­tio­na­li­sie­ren­de Wör­ter und rhe­to­ri­sche Mit­tel ein­ge­setzt werden.

Das Schema basiert auf Entmans Verständnis der Problembildung, erweitert dieses jedoch um eine systematische Differenzierung entlang der Dimension deskriptiv–normativ sowie um emotionale Komponenten (affective Bedeutungsaspekte).

Das Sche­ma basiert auf Ent­mans Ver­ständ­nis der Pro­blem­bil­dung, erwei­tert die­ses jedoch um eine syste­ma­ti­sche Dif­fe­ren­zie­rung ent­lang der Dimen­si­on deskriptiv–normativ sowie um emo­tio­na­le Kom­po­nen­ten (affek­ti­ve Bedeutungsaspekte).

Der Begriff Framing impli­ziert eine gewis­se Wir­kung beim Rezi­pi­en­ten auf emo­ti­ver, intui­ti­ver Ebe­ne. Man kann davon aus­ge­hen, dass das kom­mu­ni­zier­te Deu­tungs­mu­ster intui­tiv das­sel­be Muster und Emo­tio­nen weckt.

Wir unter­schei­den unter der Berück­sich­ti­gung der Pro­blem­aspek­te und der Ver­ant­wor­tungs­rol­le zwi­schen den fol­gen­den Frames:

Deskriptive Frame-Elemente (Aspekte eines Problems)

Normative Frames

  • Schuld­frame
  • Kon­se­qn­zen­frame (bezo­gen auf das Unternehmen)
  • Kon­se­quen­zen­frame (bezi­gen auf das Unternehmen)

 Emotionen

Von den Krisenframes und Emotionen zu den strategischen Zielen