Das Konzept der Corporate Apologia ist ein Vorläufer der Theorien von Benoit und Coombs. Dieser Ansatz umfasst in der Regel die Entwicklung und Kommunikation einer Erklärung oder Entschuldigung, die darauf abzielt, das Image des Unternehmens zu schützen oder wiederherzustellen. Die wesentlichen Elemente der Corporate Apologia können folgendermassen zusammengefasst werden:
- Rechtfertigung: Das Unternehmen versucht zu erklären, warum bestimmte Ereignisse eingetreten sind. Dies kann die Darstellung der Ereignisse aus der Perspektive des Unternehmens beinhalten, um Verständnis oder Mitgefühl von der Öffentlichkeit zu gewinnen.
- Verantwortungsübernahme: Abhängig von der Situation kann das Unternehmen eine gewisse Verantwortung für das Geschehene übernehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn das Unternehmen direkt für die Krise verantwortlich ist.
- Entschuldigung: In einigen Fällen mag es angebracht sein, sich offiziell zu entschuldigen, insbesondere wenn das Unternehmen einen Fehler gemacht hat oder gegen ethische Grundsätze verstossen hat.
- Verbesserungsversprechen: Das Unternehmen stellt oft Massnahmen vor, die es ergreifen will, um sicherzustellen, dass ähnliche Probleme in Zukunft nicht mehr auftreten. Dies kann die Einführung neuer Richtlinien, Verfahren oder Kontrollmechanismen beinhalten.
- Wiederherstellung des Images: Ziel der Apologia ist es, das Vertrauen der Stakeholder wiederzugewinnen und das Image des Unternehmens zu reparieren.
- Transparenz: Eine offene und transparente Kommunikation ist entscheidend, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen während einer Krise zu bewahren oder wiederherzustellen.
- Eingehen auf Stakeholder-Bedürfnisse: Das Unternehmen muss auf die Bedenken und Bedürfnisse verschiedener Stakeholder eingehen, einschliesslich Kunden, Mitarbeiter, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit.
Quellen
Coombs, W. T. (2014). Applied crisis communication and crisis management: Cases and exercises. SAGE Publications, Inc.