9. Dezember 2023
Beim Social Engineering nutzen Betrüger psychologische Manipulation, um Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder bestimmte Handlungen auszuführen. Im Gegensatz zu traditionellen Hacking-Methoden, die auf technische Schwachstellen abzielen, fokussiert sich Social Engineering auf die Ausnutzung menschlicher Schwächen wie Vertrauen, Neugier, Angst oder Wut.
Einige häufige Beispiele für Social Engineering sind:
- Phishing: Der Versuch, über gefälschte E‑Mails oder Nachrichten an sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen zu gelangen.
- Pretexting: Hierbei erschafft der Angreifer eine erfundene Situation oder Identität, um das Opfer zur Preisgabe von Informationen zu bewegen.
- Baiting: Das Anbieten von etwas Verlockendem (wie ein kostenloser USB-Stick), um das Opfer zu einer Handlung zu bewegen, die Sicherheitsrisiken birgt.
- Quid Pro Quo: Das Versprechen einer Gegenleistung für die Erbringung einer bestimmten Handlung, oft unter dem Vorwand von Support oder Hilfe.
Social Engineering-Angriffe können sowohl im persönlichen Kontakt als auch online stattfinden. Sie sind besonders gefährlich, weil sie auf die natürliche Neigung der Menschen abzielen, anderen zu helfen, ihnen zu vertrauen, oder einen Gewinn zu erzielen. Daher ist ein Bewusstsein für solche Taktiken und eine kritische Haltung gegenüber unerwarteten Anfragen oder Angeboten wichtig, um sich zu schützen.