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“Ins­truc­ting and Adju­sting Infor­ma­ti­on” ist ein zen­tra­ler Begriff in der Kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­ons­theo­rie, ins­be­son­de­re im Rah­men des Situa­tio­nal Cri­sis Com­mu­ni­ca­ti­on Theo­ry (SCCT) Modells, das von Timo­thy Coombs ent­wickelt wur­de. Die­se Theo­rie zielt dar­auf ab, Orga­ni­sa­tio­nen Anlei­tun­gen zu geben, wie sie wäh­rend einer Kri­se effek­tiv kom­mu­ni­zie­ren können.

In die­sem Kon­text umfasst “Ins­truc­ting Infor­ma­ti­on” Infor­ma­tio­nen, die dar­auf abzie­len, das Publi­kum dar­über zu infor­mie­ren, was es tun soll­te, um sich wäh­rend einer Kri­se phy­sisch zu schüt­zen. Die­se Art von Infor­ma­tio­nen ist beson­ders wich­tig in unmit­tel­ba­ren Kri­sen­si­tua­tio­nen, wie Natur­ka­ta­stro­phen oder Sicher­heits­be­dro­hun­gen, da sie ent­schei­dend für die Sicher­heit und das Wohl­erge­hen der Betrof­fe­nen sein kön­nen. Bei­spie­le für “Ins­truc­ting Infor­ma­ti­on” sind Anwei­sun­gen zur Eva­ku­ie­rung, Sicher­heits­hin­wei­se oder Infor­ma­tio­nen über Maß­nah­men zur Risikovermeidung.

“Adju­sting Infor­ma­ti­on” hin­ge­gen bezieht sich auf Infor­ma­tio­nen, die dar­auf abzie­len, dem Publi­kum zu hel­fen, die Kri­se emo­tio­nal zu ver­ar­bei­ten und zu bewäl­ti­gen. Die­se Art von Infor­ma­tio­nen soll das Publi­kum beru­hi­gen, Unter­stüt­zung anbie­ten und dazu bei­tra­gen, das Ver­trau­en in die Orga­ni­sa­ti­on oder die Behör­den, die die Kri­se mana­gen, wie­der­her­zu­stel­len oder zu erhal­ten. Bei­spie­le hier­für kön­nen Infor­ma­tio­nen über Hilfs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te, empa­thi­sche Bot­schaf­ten oder Erklä­run­gen zum aktu­el­len Stand der Kri­sen­be­wäl­ti­gung sein.

Das Zusam­men­spiel von “Ins­truc­ting” und “Adju­sting Infor­ma­ti­on” ist ent­schei­dend für eine effek­ti­ve Kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on. Wäh­rend “Ins­truc­ting Infor­ma­ti­on” dazu bei­trägt, unmit­tel­ba­re Risi­ken zu min­dern und das Publi­kum zu schüt­zen, hilft “Adju­sting Infor­ma­ti­on”, das emo­tio­na­le Gleich­ge­wicht wie­der­her­zu­stel­len und das Ver­trau­en in die Kri­sen­be­wäl­ti­gung zu stärken.

Qul­le: Coombs, 2014, S. 11–12