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tabae­ris, 22. Okto­ber 2025

Per­sua­si­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on (Über­re­dungs­kunst, Rhe­to­rik) bezeich­net die geziel­te Beein­flus­sung von Ein­stel­lun­gen, Über­zeu­gun­gen oder Ver­hal­tens­dis­po­si­tio­nen von Rezi­pi­en­tin­nen und Rezi­pi­en­ten durch sprach­li­che, visu­el­le oder emo­tio­na­le Mit­tel.
Im Unter­schied zur infor­mie­ren­den Kom­mu­ni­ka­ti­on, die auf den Aus­tausch oder die Klä­rung von Sach­ver­hal­ten zielt, steht bei der per­sua­si­ven Kom­mu­ni­ka­ti­on die inten­dier­te Ein­stel­lungs­än­de­rung im Vor­der­grund. Sie ope­riert über Argu­men­ta­ti­ons­lo­gik, Glaub­wür­dig­keit (Ethos), Emo­tio­nen (Pathos) und sprach­li­che Gestal­tung (Logos). Typi­sche Anwen­dungs­fel­der sind Wer­bung, poli­ti­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on, Public Rela­ti­ons und Pro­pa­gan­da.

In der Kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on spielt per­sua­si­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on eine zen­tra­le Rol­le, wenn Orga­ni­sa­tio­nen ver­su­chen, Ver­trau­en wie­der­her­zu­stel­len, Hand­lungs­fä­hig­keit zu signa­li­sie­ren oder die öffent­li­che Deu­tung der Kri­se aktiv zu beeinflussen.