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Mai 2024, tabaeris/ChatGPT 4.0

(sie­he auch Coombs)

Die Stra­te­gie, auf ver­gan­ge­ne gute Taten der Orga­ni­sa­ti­on hin­zu­wei­sen, ist eine Form der Kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on, die dar­auf abzielt, das posi­ti­ve Image und die posi­ti­ven Errun­gen­schaf­ten des Unter­neh­mens in den Vor­der­grund zu rücken, um die nega­ti­ve Wahr­neh­mung der aktu­el­len Kri­se zu mil­dern. Dies kann hel­fen, das Ver­trau­en der Stake­hol­der zu stär­ken und die öffent­li­che Mei­nung zu stabilisieren. 

a) Geeignete Situationen

  • Bran­che: Jede Bran­che, beson­ders sol­che, die stark von ihrem öffent­li­chen Image abhän­gen, wie Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tio­nen, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Gesund­heits­we­sen und umwelt­ori­en­tier­te Unternehmen.
  • Kri­sen­typ: Skan­da­le, ethi­sche Dilem­ma­ta, nega­ti­ve Medi­en­be­rich­te oder ande­re Situa­tio­nen, die das öffent­li­che Ver­trau­en beein­träch­ti­gen könnten.
  • Framing: “Wir haben in der Ver­gan­gen­heit gezeigt, dass unser Enga­ge­ment für die Gemein­schaft und für ethi­sche Prak­ti­ken stark ist”, “Unse­re posi­ti­ven Aktio­nen in der Ver­gan­gen­heit spre­chen für unse­ren fort­wäh­ren­den Ein­satz für das Wohl aller”.
  • Ver­ant­wort­lich­keits­zu­schrei­bung: Das Unter­neh­men stellt sei­ne lang­fri­sti­gen posi­ti­ven Bei­trä­ge und Erfol­ge in den Mit­tel­punkt, um die aktu­el­le nega­ti­ve Situa­ti­on zu relativieren.

b) Chancen und Gefahren

Chancen

  • Stär­kung des Unter­neh­mens­images: Indem man auf posi­ti­ve Ver­gan­gen­heits­lei­stun­gen hin­weist, kann das Unter­neh­men sein Image als ver­ant­wor­tungs­be­wusst und wohl­tä­tig festigen.
  • Emo­tio­na­le Ver­bin­dung mit der Mar­ke: Posi­ti­ve Geschich­ten und gute Taten aus der Ver­gan­gen­heit kön­nen emo­tio­na­le Bin­dun­gen mit Stake­hol­dern stär­ken und Sym­pa­thien wecken.
  • Redu­zie­rung der nega­ti­ven Wahr­neh­mung: Die­se Stra­te­gie kann dazu bei­tra­gen, das Aus­maß der Kri­se zu mil­dern und die Auf­merk­sam­keit auf die Stär­ken des Unter­neh­mens zu lenken.

Gefahren

  • Wahr­neh­mung der Ablen­kung: Wenn Stake­hol­der den­ken, dass das Unter­neh­men nur von der Kri­se ablen­ken möch­te, kann dies als mani­pu­la­tiv oder unauf­rich­tig wahr­ge­nom­men werden.
  • Risi­ko der Selbst­zu­frie­den­heit: Das Unter­neh­men könn­te in die Fal­le tap­pen, zu glau­ben, dass ver­gan­ge­ne Taten aus­rei­chen, um aktu­el­le Pro­ble­me zu über­decken, ohne akti­ve Lösun­gen zu bieten.
  • Poten­zi­el­le Unglaub­wür­dig­keit: Wenn die ver­gan­ge­nen guten Taten nicht direkt rele­vant für die aktu­el­le Kri­se sind, könn­te die Stra­te­gie als irrele­vant oder fehl­ge­lei­tet wahr­ge­nom­men werden.
  • Ver­schär­fung der Kri­se: Wenn die Öffent­lich­keit glaubt, dass das Unter­neh­men sich auf Lor­bee­ren aus­ruht, statt aktiv gegen­wär­ti­ge Pro­ble­me anzu­ge­hen, kann dies die Kri­se verschärfen.

Die Stra­te­gie, auf ver­gan­ge­ne gute Taten hin­zu­wei­sen, soll­te daher sorg­fäl­tig ein­ge­setzt wer­den. Sie muss glaub­wür­dig und rele­vant sein und soll­te Teil einer umfas­sen­de­ren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie sein, die auch die aktu­el­len Bemü­hun­gen des Unter­neh­mens zur Lösung der Kri­se und zur Ver­bes­se­rung sei­ner Prak­ti­ken beinhal­tet. Trans­pa­ren­te und authen­ti­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on ist ent­schei­dend, um das Ver­trau­en der Stake­hol­der zu erhal­ten und zu stärken.