von Daniel Cavic, Dario Marucci und Lorena Zovkic
Diese Fallstudie analysiert den Denner-Betrugsfall vom Juni 2023 auf Facebook, in dem Betrüger gefälschte Gewinnspiele nutzten, um persönliche Daten zu sammeln. Die Untersuchung beleuchtet die komplexen Dynamiken zwischen Krisenmanagement und digitaler Kommunikation und hebt die Rolle der proaktiven Bewältigung von Betrugsfällen in sozialen Medien hervor. Durch die Anwendung der Schweizerischen Datenschutzverordnung vom 31. August 2022 werden die einschlägigen Artikel 4, 6 und 7 im Kontext des Betrugsfalls erläutert, um die rechtlichen Aspekte zu verstehen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Herausforderungen, die Vertrauensverlust, Datenschutzverletzungen und Reputationsschäden für das betroffene Unternehmen mit sich bringen können. Die Forschungsfragen konzentrieren sich darauf, wie Unternehmen intern proaktiv gegen Betrugsfälle in sozialen Medien vorgehen können und welche Mechanismen sie implementieren sollten. Vertreter von Migros und ein Sicherheitsexperte betonen die Bedeutung flexibler, transparenter Krisenreaktionen und praxisorientierter Schulungen für Mitarbeiter. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer integrativen und kontinuierlichen Herangehensweise im Krisenmanagement angesichts der wachsenden digitalen Bedrohungen. Die Analyse der Ergebnisse verdeutlicht, dass eine umfassende Krisenbewältigung eine Kombination aus rechtlichen, technischen und sozialen Komponenten erfordert. Die Schlussfolgerungen betonen, dass der Schutz vor Phishing und der Umgang mit Fake News kontinuierliche Anpassungen erfordern, um auf neue Technologien und damit verbundene Gefahren angemessen zu reagieren und resilient gegenüber digitalen Bedrohungen zu bleiben.