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Schuld (Sündenbock)

Ver­ant­wort­lich­keit und Schuld sind zwei Begrif­fe, die oft im Zusam­men­hang mit Feh­lern, Ver­säum­nis­sen oder uner­wünsch­ten Ergeb­nis­sen, also Pro­ble­men ver­wen­det wer­den. Obwohl sie manch­mal aus­tausch­bar ver­wen­det wer­den kön­nen, gibt es grund­le­gen­de Unter­schie­de zwi­schen ihnen:

  1. Ver­ant­wort­lich­keit: Die­ser Begriff bezieht sich auf die Pflicht oder Ver­pflich­tung, für die eige­nen Hand­lun­gen und Ent­schei­dun­gen ein­zu­ste­hen, die Kon­se­quen­zen sei­ner Hand­lun­gen akzep­tiert und bereit ist, Maß­nah­men zu ergrei­fen, um Pro­ble­me zu behe­ben und aus Feh­lern zu ler­nen. Ver­ant­wort­lich­keit kann sowohl auf indi­vi­du­el­ler als auch auf orga­ni­sa­to­ri­scher Ebe­ne bestehen.
  2. Schuld: Schuld bezieht sich auf die Zuschrei­bung von Feh­lern (Fehl­ver­hal­ten) oder Ver­säum­nis­sen an eine Per­son oder Grup­pe. Wenn jemand schul­dig ist, bedeu­tet das, dass er für ein uner­wünsch­tes Ergeb­nis ver­ant­wort­lich gemacht wird. Schuld hat oft eine nega­ti­ve Kon­no­ta­ti­on und ist eng mit mora­li­schen oder recht­li­chen Urtei­len verbunden.

Der Haupt­un­ter­schied zwi­schen Ver­ant­wort­lich­keit und Schuld besteht dar­in, dass Ver­ant­wort­lich­keit eine pro­ak­ti­ve Hal­tung ein­nimmt, um Ver­ant­wor­tung für die eige­nen Hand­lun­gen zu über­neh­men und Pro­ble­me zu lösen, wäh­rend Schuld eher auf das Zuwei­sen von Feh­lern oder Ver­säum­nis­sen an ande­re abzielt. Ver­ant­wort­lich­keit kon­zen­triert sich auf das Ler­nen aus Erfah­run­gen und das Ergrei­fen von Maß­nah­men, um zukünf­ti­ge Feh­ler zu ver­mei­den, wäh­rend Schuld häu­fig mit Bestra­fung oder Sank­tio­nen ver­bun­den ist.

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