Cyberangriff auf Swatch

Von Karin Blum, Manu­el Unter­näh­rer und Anja Zellweger

Zur Fall­stu­die (Vor­ab­druck des Volltextes)

Im Sep­tem­ber 2020 wur­de Swatch Opfer eines Cyber­an­griffs. In die­sem Bei­trag wird die Medi­en­be­richt­erstat­tung über den Cyber­an­griff genau­er unter­sucht. Berück­sich­tigt wur­den ver­schie­de­ne Print- und Online­me­di­en regio­na­ler oder natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebe­ne. Die Arti­kel sind in deut­scher, fran­zö­si­scher, eng­li­scher und in einem Fall in ita­lie­ni­scher Spra­che verfasst.

Einer­seits unter­such­te man mit einer quan­ti­ta­ti­ven Inhalts­ana­ly­se Rah­men­an­ga­ben wie die Arti­kel­län­ge und das Erschei­nungs­da­tum. Ande­rer­seits wur­den auf inhalt­li­cher Ebe­ne die Arti­kel­über­schrif­ten, die Arti­kel­in­hal­te wie auch der Wort­schatz und der ver­wen­de­te Stil qua­li­ta­tiv ana­ly­siert und ein­an­der gegen­über­ge­stellt. Über­prüft wur­den die fol­gen­den drei Hypothesen:

  • Die Bericht­erstat­tung war sehr sach­lich und neutral.
  • Die Bericht­erstat­tung war nicht aus­führ­lich oder erschöp­fend. Das Inter­es­se der Medi­en hielt sich in Grenzen.
  • Das Image von Swatch wur­de durch den Vor­fall nicht beeinträchtigt.

Mit­tels der Inhalts­ana­ly­se konn­ten die drei The­sen veri­fi­ziert werden.

Über­dies zeig­te sich, näm­lich dass das media­le Inter­es­se schnell abflach­te, da die über­wie­gen­de Mehr­heit der Medi­en nur einen Arti­kel zum Cyber­an­griff auf Swatch ver­öf­fent­lich­te und vie­le der Arti­kel sich inhalt­lich ähn­lich waren und auf Spe­ku­la­tio­nen ver­zich­tet wurde.

Abschlies­send kann fest­ge­hal­ten wer­den, dass Swatch in die­sem Fall mit Erfolg eine zurück­hal­ten­de und reak­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie verfolgte.

1 Kommentar zu «Cyberangriff auf Swatch»

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