von Vera Achermann und Raphael Keiser
In diesem Beitrag werden das Vorgehen und die Auswirkungen der Kommunikation und des Krisenmanagements beim Absturz der Germanwings A320 im März 2015 analysiert. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Verhaltens der Fluggesellschaft nach der Tragödie. Einleitend wird das Unternehmen vorgestellt. Im Hauptteil geht es um die Tragödie mit den Folgen und dem Verhalten der Firma nach dem Absturz. Zudem wird die Reaktion der Börse untersucht. Der Beitrag schliesst mit einem Fazit und einer Gesamtbetrachtung.
Dadurch, dass das Unternehmen unmittelbar nach dem Absturz Transparenz gezeigt hat, stand es nie in einem schlechten Licht. Die Medien können in einer Krisensituation Freund oder Feind sein. Reagiert man falsch, indem man zum Beispiel leugnet oder gar nichts sagt, stimuliert dies die Medien für weitere Recherchen oder – im schlimmsten Fall – zur Verbreitung von Vermutungen und Spekulationen. Dabei scheuen sie sich nicht, ein Unternehmen oder eine Einzelperson an den Pranger zu stellen, was meistens negative Langzeitauswirkungen für die Betroffenen hat.
Die Lufthansa mit ihrem Tochterunternehmen Germanwings zeigte sich von Anfang an transparent und hilfsbereit. Das Unternehmen hat Fonds in Millionenbetragshöhe eingerichtet und keinem Mitarbeiter ein Kommunikationsverbot erteilt. Die Analyse dieses Falles zeigt, dass eine möglichst gute Krisenvorbereitung Voraussetzung für korrektes Handeln während einer Krise ist.