Der Begriff ist dem lateinischen “communis” (=gemeinsam) entnommen und meint die Übertragung, den Austausch (Dialog) von Informationen zwischen Menschen und Menschengruppen, respektive den Vorgang der Verständigung/Bedeutungsvermittlung zwischen Menschen. Kommunizieren ist eine Sonderform sozialen Handelns (Max Weber).
“In einem weiten Sinn wird der Begriff Kommunikation häufig für alle Prozesse der Informationsübertragung verwendet. […] Im engeren Sinne versteht man unter Kommunikation einen Vorgang der Verständigung, der Bedeutungsvermittlung zwischen Lebewesen.” (Noelle-Neumann & Schulz, 1971, S. 89)
Technische Modelle der einseitigen Informationsvermittlung (Encoder-/Decoder-Modelle)
Eines der bekanntesten Modelle zur Beschreibung eines einfachen Kommunikationsprozesses ist jenes von Lasswell. Es enthält die wesentlichen Elemente eines einfachen Kommunikationsprozesses: “Who Says What In Whisch Channel To Whom With What Effect?” (Lasswell, 1946)
Das Modell von Lasswell wurde in der Folge unter anderem auch wegen der isolierten Betrachtungsweise des Kommunikationsprozesses als überholt kritisiert. Allerdings bauen viele neuere, meist komplexere Modelle, auf dem von Lasswell geschaffenen Grundgerüst. Sie betrachten je nach wissenschaftlichem Kontext einzelne Elemente oder ihre Beziehungen zueinander differenzierter (Westley und MacLean, 1957) oder stellen den Kommunikationsprozess in einen sozialen Kontext (Riley & Riley, 1959). Auch die in der Praxis verwendeten Kommunikationskonzepte auf strategischer Ebene bauen im Wesentlichen auf den Elementen von Lasswell. Allerdings wird im konzeptionellen Denken die “Wirkung” zur angestrebten Wirkung (Absicht oder Ziel).
Von der einseitigen Vermittlung zum Dialog
Wechselseitige (oder zweiseitige) Kommunikation meint (im Gegensatz zur einseitigen Kommunikation) den Dialog, also den Informationsaustausch zwischen Individuen und/oder sozialen Gruppen. Dabei findet ein kontinuierlicher Tausch der Rollen des Senders und des Empfängers statt.

Psychologische Betrachtungsweise
Aus Sicht der Psychologie unterscheidet zwischen vier Typen von Kommunikationsmodellen:
a) Encoder-/Decoder-Modelle ( Shannon und Weaver (1949), Schulz von Thun (2000 )
b) Intentionsorientierte Modelle ( Maximen nach Grice)
c) Perspektivübernahmemodelle (Rogers)
e) Dialog-Modelle (Watzlawick)