von Reto Nau­er, Linus Ruck­stuhl und Ramon Schnüriger

Die­se Fall­stu­die unter­sucht den Shits­torm gegen Air Zer­matt, der im Juli 2023 nach dem ver­hee­ren­den Wald­brand im Rie­der­wald im Kan­ton Wal­lis auf­trat. Die Kon­tro­ver­se ent­fach­te sich, als der Ver­wal­tungs­rats­prä­si­dent der Air Zer­matt in einer E‑Mail den Ein­satz von Armeehe­li­ko­ptern zur Brand­be­kämp­fung kri­ti­sier­te, was in den Medi­en und in der Öffent­lich­keit zu hef­ti­gen Reak­tio­nen führ­te. Die Stu­die ana­ly­siert die emo­tio­na­len und wer­ten­den Äus­se­run­gen in den Leser­kom­men­ta­ren zwei­er Online-Berich­te der Zei­tung «20 Minu­ten» sowie die Reak­ti­on von Air Zer­matt auf die erho­be­nen Vor­wür­fe. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass die Mehr­heit der Kom­men­ta­re von nega­ti­ven Emo­tio­nen wie Wut und Ent­täu­schung geprägt war, wäh­rend die Reak­ti­on des Unter­neh­mens als defen­siv und erklä­rend ein­ge­stuft wur­de. Die Fall­stu­die betont die Bedeu­tung eines umsich­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ma­nage­ments in Kri­sen­si­tua­tio­nen und lie­fert wert­vol­le Erkennt­nis­se über den Ein­fluss öffent­li­cher Wahr­neh­mung auf das Image von Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen. Abschlies­send wer­den Emp­feh­lun­gen für den Umgang mit ähn­li­chen Kri­sen for­mu­liert, um den Repu­ta­ti­ons­scha­den zu minimieren.