von Raphael Beck, Roman Bürgler und Aurelio Schmid
Die Entlassung und die schnelle Wiedereinsetzung von Sam Altman als CEO von OpenAI im November 2023 erregten erhebliches Aufsehen in der globalen Medienlandschaft und beleuchteten die internen Dynamiken innerhalb von OpenAI sowie weiterführende Fragen zur Führungskultur und Ethik in schnell wachsenden Technologieunternehmen. Diese Studie zielt darauf ab, die Berichterstattung verschiedener globaler Medien zu diesem Vorfall zu analysieren, um regionale Unterschiede und den möglichen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung sowie die Unternehmenspolitik zu untersuchen.
Die Medienanalyse erforscht die Breite und Tiefe der Berichterstattung unter Einsatz sowohl quantitativer als auch qualitativer Inhaltsanalysen. Sie strebt danach, die von verschiedenen Regionen verwendeten Framing-Techniken zu verstehen und zu erforschen, wie diese Berichte die öffentliche und unternehmerische Reaktion auf die Krise beeinflussten.
Vorläufige Ergebnisse weisen auf unterschiedliche Wahrnehmungen in verschiedenen Regionen hin, wobei sich nordamerikanische Medien auf die unmittelbaren geschäftlichen Auswirkungen konzentrieren und europäische sowie asiatische Medien breitere geopolitische und Führungsaspekte hervorheben.Die Ergebnisse verdeutlichen, wie unterschiedliche Medien die Rolle der KI in der Gesellschaft reflektieren und die Notwendigkeit ethisch verantwortungsvoller Führung betonen. Altmans Rückkehr wurde als wesentlich für die Wiederherstellung der Stabilität und die Wahrung der ethischen Ausrichtung von OpenAI betrachtet. Seine rasche Wiedereinsetzung wirft jedoch Fragen nach den langfristigen Auswirkungen auf die Unternehmensführung auf. Der Fall Altman zeigt, dass die Entwicklung der KI nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung ist, die verantwortungsvoll anzugehen ist.