Neigezug legt Bahnhof Luzern lahm

von Aaron Moser und Erich von Matt

Am 22. März 2017 ent­glei­ste am Bahn­hof Luzern ein Nei­ge­zug des Typs Alstom ETR 610 von Tre­ni­ta­lia. Die Ent­glei­sung des Euro-City 158, der zwi­schen der Strecke Mai­land – Basel ver­kehr­te, ver­ur­sach­te ein Sach­scha­den in zwei­stel­li­ger Mil­lio­nen­hö­he. Beim Unfall­ort unter der Lan­gen­sand­brücke sind mas­si­ve Schä­den an Fahr­lei­tun­gen, Gleis­an­la­gen und Kabel­ka­nä­len ent­stan­den. Dies brach­te den kom­plet­ten Bahn­be­trieb in Luzern für meh­re­re Tage zum Erlie­gen. Ledig­lich die schmal­spu­ri­ge Zen­tral­bahn in Rich­tung Ob- und Nid­wal­den konn­te am Fol­ge­tag den Betrieb wiederaufnehmen.

Im Jahr 2017 sind in den Bahn­hö­fen Bern, Basel und Luzern jeweils ein Zug ent­gleist. An jedem die­ser Stand­or­te war der­sel­be Wei­chen­typ verbaut.

Für die­sen Fall wer­den die Aus­wir­kun­gen unter­sucht, die durch den Unfall ent­stan­den sind. Spe­zi­ell wird auch die Orga­ni­sa­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on der SBB im Kri­sen­fall untersucht.

Die Ana­ly­se von Bei­trä­gen und Abklä­run­gen mit der SBB füh­ren zum Schluss, dass das Kri­sen­ma­nage­ment der SBB sol­chen Her­aus­for­de­run­gen gewach­sen ist. Ein Grund für die­ses posi­ti­ve Ergeb­nis liegt sicher dar­in, dass sol­che Sze­na­ri­en geübt wer­den und das Per­so­nal regel­mäs­sig geschult wird.

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