von Jeannette Engel und Sarah Bucher
Ende 2016 wurde in Hamburg die Elbphilharmonie fertiggestellt. Mit sieben Jahren Verspätung und zehnfachen Kosten konnte sie im Januar 2017 endlich eröffnet werden.
Der Bau ist ein typisches Beispiel für ein Grossprojekt, bei dem nicht alles rund lief. Diverse explosionsartige Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen haben während des Baus bei Politikern und in der Bevölkerung für Kopfschütteln gesorgt. Besonders der hohe Anteil der Kosten, die schlussendlich von Steuergeldern bezahlt wurden, hat zu einer negativen medialen Berichterstattung und Protesten bei den Bürgern von Hamburg geführt. Die Auseinandersetzungen und Fehlentscheidungen der Projektbeteiligten sorgten ebenso für Unruhe.Die Medien sind sich einig: Auf der einen Seite ist es «Hamburgs peinlichstes Prestigeobjekt», andererseits aber auch ein «architektonisches Meisterwerk».