Damian Yanez Antelo, Matthew Spidalieri und Colin Renggli
Diese Fallstudie untersucht den VW-Abgasskandal, eine der grössten Krisen in der modernen Automobilindustrie. Im September 2015 wurde bekannt, dass Volkswagen die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen systematisch manipuliert hat. Dies führte weltweit zu umfangreichen Rückrufaktionen und weitreichenden juristischen Konsequenzen. Die Studie beleuchtet die Entstehung, das Bekanntwerden und die unmittelbaren Folgen des Skandals für das Unternehmen. Dabei liegt der Fokus auf dem finanziellen Schaden und den langfristigen Auswirkungen auf den Marktwert und das Markenimage.
Mittels Experteninterviews und einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden strukturelle Schwächen und interne Kontrollmängel bei Volkswagen identifiziert, die massgeblich zur Krise beigetragen haben. Die Analyse zeigt, wie mangelnde Transparenz und ethische Defizite im Unternehmen die Krise ermöglicht und verschärft haben. Darüber hinaus wird untersucht, wie Volkswagen auf die Krise reagiert hat.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit von Transparenz, ethischem Verhalten und robusten Compliance-Programmen in der Unternehmensführung. Diese Massnahmen sind unerlässlich, um das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren zu erhalten und ähnliche Krisen in Zukunft zu vermeiden. Darüber hinaus liefert die Fallstudie wertvolle Erkenntnisse für andere Unternehmen der Branche, um ihre eigenen Praktiken zu überprüfen und zu verbessern. Die langfristigen Lehren aus dem VW-Abgasskandal unterstreichen die Bedeutung einer integren Unternehmenskultur und die Verantwortung von Führungskräften, ethische Standards aufrechtzuerhalten und kontinuierlich zu fördern.