Der Begriff stammt aus dem betriebswirtschaftlichen Marketing. Analysiert werden Anspruchsgruppen. Im Kontext des Krisenmanagements (im erweiterten Sinne) gehören solche Analysen wie die Analyse von Issues zu den präventiven Massnahmen respektive zu den üblichen Tätigkeiten des Kommunikationsmanagements.
Nach Lintemeier (2014, S. 68) sollte eine Stakeholder-Analyse die folgenden zehn (wichtigsten) Fragen beantworten:
- Wie sieht unser unternehmensspezifisches Risiko- und Krisenprofil aus? (Krisenlandkarte)
- Welche primären und sekundären Stakeholder können wir identifizieren?
- Welche Ansprüche erheben die Stakeholder uns gegenüber (in Krisensituationen)?
- Welche Einflussmöglichkeiten haben die Stakeholder?
- Welche Netzwerke zwischen den Stakeholdern können identifiziert werden?
- Welche Kommunikationsanforderungen haben die jeweiligen Stakeholder?
- Wie werden die nach Aussen gerichteten Stakeholder-Beziehungen intern gesteuert?
- Welche Vorgeschichte hat das Stakeholder-Management in unserem Unternehmen?
- Welche Richtlinie koordinieren das Stakeholder-Management bisher?