von Cyril Streit und Manu­el Kaufmann

An der Euro 2016 sorg­te beim Spiel der Schwei­zer Natio­nal­mann­schaft nicht nur das Resul­tat (0:0) für Auf­se­hen, son­dern auch die Schwei­zer Shirts vom Aus­rü­ster Puma. Allein wäh­rend des oben genann­ten Spiels der ersten Halb­zeit zer­ris­sen drei Tri­kots der Schwei­zer Natio­nal­mann­schaft. Das Pro­blem war nicht neu. Bereits in der EM-Vor­be­rei­tung gegen Mol­da­wi­en, zwei Wochen zuvor, riss ein Dress von Puma an meh­re­ren Stellen.

Die Reak­tio­nen lies­sen nicht lan­ge auf sich war­ten und das Resul­tat wur­de zur Neben­sa­che. Noch wäh­rend des Spiels ver­brei­te­te sich der Hash­tag #tri­kot­gate in den Sozia­len Medi­en. Am näch­sten Mor­gen war in sämt­li­chen Tages­zei­tun­gen und Online-Por­ta­len über die zer­ris­se­nen Tri­kots der Schwei­zer Natio­nal­mann­schaft zu lesen.

Ein Tag nach dem Spiel der Schwei­zer Natio­nal­mann­schaft reagier­te Puma mit einem öffent­li­chen State­ment. Nach dem Spiel lei­te­te man Unter­su­chun­gen ein, um die Ursa­che zu ermit­teln. Dar­aus hat sich erge­ben, dass es eine feh­ler­haf­te Mate­ri­al­char­ge gege­ben hat, wes­halb wäh­rend der Pro­duk­ti­on Gar­ne beschä­digt wur­den. Dies führ­te zu einer Schwä­chung des fer­ti­gen Tri­kot­stoffs. Die­ses Pro­blem ist auf eine fal­sche Kon­trol­le der Hit­ze, des Drucks und der Pro­duk­ti­ons­zeit im Her­stel­lungs­pro­zess zurückzuführen.

Puma bedau­ert den Vor­fall und ent­schul­dig­te sich bei der Schwei­zer Natio­nal­mann­schaft und den Spie­lern. Durch ein gutes und schnel­les Kri­sen­ma­nage­ment konn­te Puma den Shits­torm schnell abwen­den. Die Öffent­lich­keit wur­de von Puma ehr­lich, kon­si­stent und trans­pa­rent infor­miert. Dies hat­te zur Fol­ge, dass der Shits­torm kei­ne nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf das Image von Puma hat­te. Mit die­sem Kri­sen­fall hat Puma gezeigt, dass das Unter­neh­men einen gut funk­tio­nie­ren­den Kri­sen­stab hat, der auf sol­che Ereig­nis­se vor­be­rei­tet ist.