von Marco Schütz und Lukas Studer
Die sozialen Medien beeinflussen und verändern das Leben vieler Menschen. Die globale Vernetzung von Personen mit denselben Vorlieben kann viele Vorteile haben. So können Neuigkeiten dynamisch vermittelt und direkt aufgenommen werden. Die sozialen Medien basieren auf dem Dialogprinzip: Ein Post, Text oder Video wird durch einen Sender hochgeladen und ein Rezipient empfängt die entsprechende Nachricht und kann darauf mit einer Antwort reagieren. Die Schwierigkeit der Kommunikation über die sozialen Medien besteht darin, dass der Sender die Wirkung beim Empfänger und dessen Reaktion kaum einschätzen kann. Sollte der Letztere die Nachricht nicht gutheissen und eine Mehrheit in den sozialen Netzwerken der Missbilligung zustimmen, entsteht ein Shitstorm.
Einen solchen Shitstorm erfuhr der FC Schalke 04, der in einer sportlichen Krisenzeit ein selbstironisches Kurzvideo auf der Videoplattform «TikTok» publiziert hat. Dieses 14-sekündige Video zeigt Spieler und Staff mit einem Regenfilter und einer kindlichen Stimme im Hintergrund.
https://www.tiktok.com/@s04/video/6888291914408348929?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1
Das Video kam bei vielen Fans sehr missverständlich an, blamierte und verhöhnte ihren so geliebten Verein Schalke 04. Diese reagierten im Netz mit diversen Kommentaren und hängten ein Banner über das Wort Stolz beim Trainingsplatz auf. In der vorliegenden Arbeit wird das Video mit deren Auswirkungen analysiert und entsprechend ausgewertet.
Die Studie zeigt, dass sich der FC Schalke 04 in Zukunft bewusster im Umgang mit sozialen Medien zeigen muss. Vor der Veröffentlichung muss der Kommunikationsabteilung klar sein, welche Wirkung ein Post auf die Fans haben kann. Eine detaillierte vorgängige Analyse hätte aufgezeigt, dass die sportliche Situation einen verhöhnenden Beitrag in den sozialen Medien nicht duldet.