Umfrage: Wie sind Schweizer Gemeinden auf Cyberangriffe vorbereitet?

von Dami­an Rutz

Cyber­an­grif­fe sind für Schwei­zer Gemein­den erst mit der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on ein The­ma gewor­den. Durch die zuneh­men­de Digi­ta­li­sie­rung nimmt auch die Bedro­hung für die Gemein­den zu, da Daten nun elek­tro­nisch ver­än­dert und gestoh­len wer­den kön­nen. Des­halb ist es von zen­tra­ler Bedeu­tung zu erfas­sen, wie gross das Risi­ko für Gemein­den ist und wie gut sie dar­auf vor­be­rei­tet sind. Mit einer quan­ti­ta­ti­ven Umfra­ge wur­den Daten aus 130 Gemein­den erfasst, um ein­schät­zen zu kön­nen, wie gut sie auf Cyber­at­tacken vor­be­rei­tet sind.

Die Befra­gung zeigt, dass städ­ti­sche Gemein­den öfter ange­grif­fen wer­den als länd­li­che. Bereits ange­grif­fe­ne Gemein­den schät­zen den Scha­den eines Cyber­an­griffs deut­lich nied­ri­ger ein als sol­che, die bis dato nicht betrof­fen waren. Bei den Prä­ven­ti­ons­mass­nah­men gibt es eine star­ke Ten­denz, tech­ni­sche Mass­nah­men und die Schu­lung der Mit­ar­bei­ter vor Kom­mu­ni­ka­ti­on und orga­ni­sa­to­ri­schen Mass­nah­men zu priorisieren.

Zur Kri­sen­be­kämp­fung selbst ver­fügt etwas mehr als die Hälf­te der Gemein­den über einen inter­nen Kri­sen­stab; die ande­ren haben über­haupt kei­nen oder haben die­se Auf­ga­be an einen exter­nen Dienst­lei­ster dele­giert. Städ­ti­sche Gebie­te sind all­ge­mein bes­ser vor­be­rei­tet als ländliche.

Abschlies­send kann gesagt wer­den, dass mit die­ser Arbeit neue Erkennt­nis­se über Cyber­an­grif­fe auf Schwei­zer Gemein­den und der Vor­be­rei­tung dar­auf gewon­nen wer­den konn­ten. Im Rah­men einer wei­te­ren Arbeit wäre es von Inter­es­se, ein­zel­ne der genann­ten Aspek­te mit einer qua­li­ta­ti­ven Unter­su­chung ver­tieft zu betrachten.

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