von Ramon Achermann, Driton Ahmeti und Mischa Rieder
Diese Fallstudie untersucht die zunehmende Bedeutung und die weitreichenden Implikationen von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) und Deepfakes in der heutigen digitalen Ära. Deepfakes, die mittels KI generierte Videos oder Audiodateien sind, die reale Personen täuschend echt darstellen, haben in den letzten Jahren insbesondere durch ihre Verbreitung in sozialen Medien und Nachrichtenplattformen an Sichtbarkeit gewonnen. Diese Technologien bieten sowohl innovative Anwendungsmöglichkeiten als auch erhebliche Missbrauchsrisiken, vornehmlich im Kontext der Verbreitung von Falschinformationen und politischer Manipulation. Der theoretische Teil der Studie beleuchtet die Entstehung und Erkennung von Deepfakes sowie die rechtlichen und ethischen Herausforderungen, die durch diese Technologie aufgeworfen werden. Im empirischen Teil wird am Beispiel von Deepfakes, die den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump darstellen, untersucht, wie solche Inhalte die Wahrnehmung der Medien und der Öffentlichkeit beeinflussen. Die Analyse zeigt, dass Deepfakes die Glaubwürdigkeit von Nachrichtenquellen untergraben, die politische Polarisierung verstärken und eine allgemeine Skepsis gegenüber digitalen Medieninhalten fördern können. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen die Notwendigkeit präventiver und reaktiver Massnahmen zur Eindämmung der negativen Auswirkungen von Deepfakes. Regulatorische Ansätze, die Förderung forensischer Expertise und die Stärkung der Medienkompetenz in der Bevölkerung werden als entscheidende Schritte identifiziert, um der Desinformation durch Deepfakes wirksam zu begegnen.