von Julian Liggenstorfer und Jonas Weber
Als das Containerschiff Ever Given am 23. März 2021 im Suezkanal auf Grund lief, blockierte es damit eine der weltweit wichtigsten Handels-Wasserstrassen bis und mit 29. März 2021.
Nach der Befreiung des Frachters forderte die Suez Canal Authority Schadenersatz von über 900 Millionen. Der Beschluss eines ägyptischen Gerichts führte zur Beschlagnahmung der Ever Given. Darauf folgten Gerichtsprozesse und nicht öffentliche Verhandlungen zwischen den Parteien. Am 7. Juli wurde eine Einigung verkündet, deren Details bis zur Herausgabe dieser Publikation bekannt sind.

Nach einer Einleitung wird der Rahmen der Arbeit präsentiert. Es werden die Akteure vorgestellt und Begriffe erklärt, die verwendeten Methoden dargestellt, die Kriterien für die verwendeten Medien bestimmt sowie eigene Hypothesen formuliert.
Eine chronologische Rekonstruktion der Ereignisse zwischen dem 23. März und dem 29. Juli 2021 unterteilt die wichtigsten Geschehnisse in vier Kapitel: Blockade des Suezkanals, Befreiung der Ever Given, Verhandlungen mit abschliessender Einigung.
Auf dieser Rekonstruktion aufbauend wird der Frage nach der Schuld und Verantwortung nachgegangen. Es wird aufgezeigt, wie sich die Zuweisung der Verantwortung im Laufe der Zeit und durch bestimmte Geschehnisse veränderte, welche Rollen dabei die involvierten Parteien spielten und wie diese schlussendlich eine Einigung erarbeiteten.
Anschliessend wird auf das Framing in den Medien eingegangen. Für vier Zeitpunkte werden ausgewählte Medienbeiträge verglichen und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
In einem abschliessenden Fazit werden die Antworten auf die Forschungsfragen kurz zusammengefasst und durch die wichtigsten Erkenntnisse ergänzt.