von Hasibe Cakir, Deborah Gloor, Nikolina Drobnjak und Lara Lustenberger
Diese Fallstudie untersucht die Berichterstattung der Medien über den Ausbau des 5G-Netzes in der Schweiz. Das Ziel war es, herauszufinden, ob die Berichte über die 5G-Technologie überwiegend negativ sind. Basierend auf dieser Fragestellung wurde die Hypothese aufgestellt, dass die Schweizer Bevölkerung aufgrund der vorherrschend negativen Berichterstattung eine negative Einstellung zur 5G-Technologie hat.
Es wurde eine Inhaltsanalyse durchgeführt, um die Berichterstattung ausgewählter Schweizer Medien in Bezug auf ihre Haltung zu 5G in drei Kategorien (pro, contra, neutral) zu unterteilen. Die Ergebnisse zeigen Unterschiede zwischen journalistischen und Boulevard-Medien. Boulevard-Medien berichten überwiegend neutral bis eher negativ über 5G und stellen den Nutzen dieser Technologie in Frage. Journalistische Medien hingegen sind neutraler in ihrer Berichterstattung und ermöglichen der Bevölkerung einen sachlichen Zugang zu Informationen. Demnach ist die Berichterstattung zur 5G-Technologie nicht überwiegend negativ. Tatsächlich berichten leicht zugängliche Boulevard-Medien negativer als journalistische Medien.Die Studie zeigt, dass die Einstellungen und Berichterstattungen der Medien in Bezug auf 5G differenzierter sind als angenommen. Die Ergebnisse legen nahe, dass journalistische Medien eine ausgewogenere und sachlichere Perspektive bieten, während Boulevard-Medien tendenziell skeptischer gegenüber der 5G-Technologie sind.