von Damian Rutz und George A. Henriquez Santos
Die vorliegende Arbeit untersucht die Berichterstattung über die Hackergruppe Killnet in der Schweiz. Killnet ist eine prorussische Hacktivist-Gruppierung, die hauptsächlich Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe durchführt und Datenveröffentlichungen sowie die Verbreitung von psychologischer Propaganda betreibt. Die Kommunikation und Koordination erfolgen über verschiedene Plattformen wie die Nachrichten-App Telegram oder die Social-Media-App Twitter.
Killnet wird als eine der aktivsten Hacktivist-Gruppierungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Russland-Krieg angesehen. Da Killnet angeblich in Russland ansässig ist, unterstützt die Gruppierung Russland mit Cyberangriffen gegen den Westen im Krieg gegen die Ukraine. Killnet ist berüchtigt, da Unterstützer der Ukraine und NATO-Länder Opfer ihrer Angriffe wurden, darunter Flughäfen, Banken, Elektrizitätswerke und viele andere. Im Jahr 2022 wurde auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Opfer von Cyberangriffen, bei denen russische Hackergruppierungen vermutet werden.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Berichterstattung in Schweizer Medien zum Zeitpunkt der Angriffe von Killnet. Es werden Beiträge analysiert, die in Schweizer Medien zu Killnet und deren Cyberangriffen veröffentlicht wurden. Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring wurde unter Verwendung der Software MAXQDA durchgeführt.